Nur für einen Tag

Nur für einen Tag
Augmented Reality Walk
2020
Regie, Konzept & Programmierung

Schaubude Berlin / Festival Theater der Dinge

Dramaturgie: Sofie Neu
Sprecher*innen: Julian Jäckel, Lotte Schubert

Carola, Greta, George – Held*innen werden durch digitale Vernetzung generiert und kollektiv geschaffen. Statuen, die Held*innenkörper im öffentlichen Raum darstellen, verschwinden. »Nur für einen Tag« erforscht die aussterbende Gattung der Denkmäler und Statuen und erschafft neue Held*innenfiguren durch Datenaustausch im Augmented Reality Walk rund um das Thälmann Denkmal in Berlin, Prenzlauer Berg.

Carola, Greta, George- (S)heroes are made by digital networks and collectively generated. Statues, that are supposed to elevate former (s)heroes in the public space, disappear. „Just for one day“ explores the to be extinguished genre of memorials and statues and creates new forms of (s)heroes by the exchange of data in an augmented reality walk around the Thälmann memorial in Berlin, Prenzlauer Berg.

Es geht um Platz. Es geht immer und überall um den Platz. Wem steht der Platz zu? Wer darf wo sein? Wann darf jemand keinen Raum mehr bekommen? Die BRD war nach 1989 sehr schnell darin, sozialistische Denkmäler in Depots zu verfrachten, während absolutistische Herrscher noch heute auf Bronzepferden sitzen. Politischer Ikonoklasmus richtet sich scheinbar nur gegen das Gestern, nicht gegen das Vorgestern.